Raimund Hahn
September 29, 2022

Wenn ein Umzug ansteht und man hier bisher wenig oder keine Erfahrung hatte, ist dieser Artikel sicherlich eine gute Hilfe. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zum Thema und geben hilfreiche Tipps.

Womit sollten man beim Umzug beginnen?

Ob nun der Umzug beruflich bedingt ist oder privater Natur, er sollte gut organisiert werden. Zuerst ist zu prüfen, ob professionelle Hilfe notwendig ist oder ob man den Umzug komplett selbst organisieren und durchführen möchte. Das letztere wir häufig gewählt, wenn es ein Umzug innerhalb einer Stadt ist oder wenn die Strecken zum neuen Wohnort relativ kurz sind.

Innerhalb einer Stadt kann man in den Suchmaschinen schnell das passende Unternehmen finden, wenn man beispielsweise das Anliegen, gefolgt vom Stadtnamen eingibt, z. B. Umzug in Baden Baden.


Meldepflicht zum Hauptwohnsitz

In Deutschland gibt es eine Meldepflicht, die besagt, dass man seine aktuellen Wohnort der zuständigen Meldebehörde anzeigen muss. Wenn die neue Wohnung oder das neue Haus bezugsfertig ist, dann ist der Weg zum Meldeamt, bzw. die Online-Ummeldung, falls das Meldeamt dieses anbietet, Pflicht.

Dokumentation kurz vor Verlassen der alten Wohnung

Damit es später keine Diskussionen mit dem Vermieter bzw. Eigentümer der alten Wohnung gibt, sollten alle eventuell verursachten Schäden oder Mängel dokumentiert werden.

Zu diesem Zweck macht man am besten Fotos und verfasst einen entsprechenden schriftlichen Vermerk. Notieren Sie bitte alle Zählerstände, insbesondere Strom, Wasser, Gas. Vergessen Sie bitte nicht evtl. Zwischenzähler abzulesen, wenn noch weitere Mieter an den Hauptzählern angeschlossen sind.

Lassen Sie sich den Vermerk und die Zählerstände vom Vermieter schriftlich bestätigen. Dieses sollte, wenn möglich, in einem gemeinsamen Besichtigungstermin geschehen.

Verträge – Post – Zeitungen…

Sie haben sicherlich Vertragsverhältnisse, Abos oder bekommen regelmäßig geschäftliche oder private Post. Machen Sie sich am besten eine Liste aller Partner und entscheiden Sie dann welche Verträge aufgelöst werden müssen und wo lediglich eine Anschriftenänderung vorgenommen werden muss.

Telefonverträge oder Internetverträge können ggfls. mitgenommen werden, andere Verträge, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der alten Wohnung stehen, müssen in der Regel aufgehoben bzw. gekündigt werden.

Wenn Sie Ihre Kontoauszüge sichten, finden Sie vielleicht noch unberücksichtigte Dinge, denn meistens fallen diese erst bei der nächsten Abbuchung auf. Typische Beispiele sind Daueraufträge, z. B. für die bisherige Miete oder bisherige Energieversorgung.

Die neue Wohnung

Wenn Sie die neue Wohnung anmieten, dokumentieren Sie den Zustand der Räume und auch die Zählerstände. Hier gilt im Prinzip das gleiche, wie beim Verlassen der alten Wohnung. Denken Sie unbedingt daran, dass Sie sich beim Energieversorger anmelden und prüfen Sie was der Vermieter für Sie erledigt und was Sie zu erledigen haben, damit alles von Anfang an reibungslos läuft.

Versicherungen und Fahrzeug-Ummeldung

Das Thema Versicherungen wird häufig vergessen. Wenn Sie eine Hausratversicherung abgeschlossen haben, denken Sie daran ihrem Versicherer die neue Adresse mitzuteilen. Hier könnten Ihnen ansonsten Nachteile entstehen, wenn Sie dieses versäumen und es zu möglichen Schadensersatzansprüchen kommen sollte.

Bei Wechsel in einen anderen Zulassungsbezirk muss ihr KFZ umgemeldet werden. Bleiben Sie im selben Zulassungsbezirk, lassen Sie bitte in der KFZ-Zulassungsbescheinigung die neue Adresse eintragen.

Noch ein Tipp: Für einen Umzug gibt es meist einen oder mehrere Tage Sonderurlaub, haben Sie diesen beantragt?

Der eigentliche Umzug

Wenn Sie ein Unternehmen beauftragt haben, stellen Sie sicher, dass der LKW Zufahrtsmöglichkeiten hat und ggfls. ein Parkverbot für andere an diesem Tag auf den betreffenden öffentlichen Straßen beantragt wird.

Wenn Sie alle die vorgenannten Dinge beachtet haben, sollte einem erfolgreichen Umzug nichts im Wege stehen.

Über den Autor

Raimund Hahn ist Diplom-Informatiker und hat an der Hochschule RheinMain, allgemeine Informatik studiert. Nach dem Studium war er 16 Jahre in der Softwarebranche tätig und hat während dieser Zeit seine ersten Unternehmen gegründet.
 
Sein analytisches Vorgehen beim Beurteilen von Projekten und sein profundes Wissen im Aufbau und der Analyse komplexer Strukturen wissen Unternehmer sehr zu schätzen.
 
Raimund Hahn gründete viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, die er zum Teil auch selbst geleitet oder beraten hat. Bis heute wurden von ihm mehr als 100 Publikationen im Bereich ITK veröffentlicht.