In seinem Haus möchte man sich sicher fühlen und deshalb sollte man den Stellen, die anfällig für einen Einbruch sind, besondere Aufmerksamkeit widmen. Dieses sind insbesondere Fenster und Türen.
Im Nachfolgenden wollen wir uns geeignete Möglichkeiten der Verriegelung bzw. Absicherung insbesondere zu Türen anschauen.
Woran erkennt man, ob es sich um eine besonders sichere Tür handelt?
Es gibt verschiedene Widerstandsklassen für einbruchhemmende Bauteile, wie beispielsweise Haustüren. Die Widerstandsklassen werden nach der DIN-Norm V ENV 1627 in die Kategorien eingeteilt: RC1N, RC2 N und RC 2 – RC6.
Je höher die Widerstandsklasse, umso länger benötigen Einbrecher, um die Tür oder ein Fenster gewaltsam zu öffnen.
Grundsätzlich sollte man sich Gedanken darüber machen, welches Schutzbedürfnis das jeweilige Objekt hat und auch wie man persönlich hierzu steht. Ist es ein gewerbliches Objekt oder ein privates Objekt? Welche Wertgegenstände befinden sich im Objekt? Wird das Objekt selbst bewohnt?
Anhand der Widerstandsklassenbeschreibung kann man anschließend eine Vorauswahl zur gewünschten Tür treffen.
Woran erkennt man eine gute Haustür?
Gute Haustüren verfügen heute bereits standardmäßig über gewisse Einbruchschutzvorrichtungen. Bei der Ausstattung ist auf ein stabiles Türblatt ebenso Wert zu legen, wie auf einen befestigten, robusten Rahmen.
Ebenso sollte man einen guten Schließzylinder kaufen bzw. ein Schließsystem mit Mehrfachverriegelung und ein Schutzbeschlag mit Ziehschutz und einer guten Bändersicherung.
Ein Panzerriegel- oder Querriegelschloss kann den Einbruchschutz zusätzlich erhöhen. Solche Vorrichtungen gehen über die gesamte Breite der Tür und stabilisieren diese. Sowohl die Schlossseite als auch die Bandseite der Tür werden zusätzlich gesichert.
Die Terrassentür – ein Schwachpunkt in vielen Häusern
Wie auch bei der Eingangstür bzw. allgemein bei Türen und Fenstern, geben hier die Widerstandsklassen Aufschluss darüber, wie sicher eine Terrassentür wirklich ist. An dieser Stelle sollte man nicht sparen und lieber etwas mehr investieren.
DIN-geprüfte Türen sind zwar etwas teurer, dafür aber sind Rahmen, Griff und Glas aufeinander abgestimmt und man erhält ein Prüfzeugnis. Der Einbau sollte grundsätzlich immer vom Fachmann erfolgen, der auch eine Bescheinigung ausstellt, dass er den Einbau entsprechend der DIN-Norm vorgenommen hat.
Ein abschließbarer Griff sollte ebenfalls vorhanden sein und ist die günstigste Variante. Dieser ist bei Terrassen- oder Balkontüren auch recht effektiv.
Eine weitere Methode, um eine Tür bzw. Terrassentür zu sichern, bieten massive Gitter. Diese gibt es auch in optisch ansprechenden Ausführungen.
Welche Möglichkeiten der Absicherung gibt es zusätzlich?
Die gut sichtbare Installation einer Videoüberwachungsanlage, vor allem im Eingangsbereich, bietet zudem weiteren Schutz, indem bereits eine gewisse Abschreckung vorhanden ist und auch alle Aktivitäten aufgezeichnet werden.
Auch eine Alarmanlage erfüllt einen ähnlichen Zweck und kann je nach Konfiguration auch die notwendigen Maßnahmen sofort in die Wege leiten (beispielsweise Polizei-Notruf, Alarmsirenenauslösung im- und am Objekt, Benachrichtigung der Eigentümer).
Fazit
Wenn es um die Sicherheit im eigenen Haus bzw. im gewerblichen Objekt geht, wo es entsprechende Wertgegenstände zu schützen gilt, sollte man nicht sparen und sich grundsätzlich an den oben genannten Widerstandsklassen orientieren.
Der Einbau der Elemente sollte immer vom Fachmann vorgenommen werden und die Verwendung von DIN-geprüften Elementen ist zu empfehlen. Wie man so schön sagt: „Nachher ist man oft schlauer…“. Wir hoffen jedoch, dass wir bereits im Vorfeld mit diesem Beitrag etwas zum Verständnis und der Notwendigkeit eines guten Einbruchschutzes beitragen konnten.