Raimund Hahn
August 4, 2022

Die Raumtemperatur bzw. Zimmertemperatur sollte in bewohnten Bereichen nach weitläufiger Meinung zwischen 19 und 23 Grad Celsius betragen. Das Umweltbundesamt empfiehlt sogar, das die Raumtemperatur im Wohnbereich nicht mehr als 20 Grad Celsius betragen soll.

Die Temperatur ist insbesondere davon abhängig, wie der jeweilige Wohnraum genutzt wird. Steigt die Temperatur jedoch über 23 Grad, so neigen wir Menschen oft zu Müdigkeit und unsere Leistungskraft lässt schnell nach. Genau das geschieht häufig in den Sommermonaten, wenn man sich nicht in klimatisierten Räumen aufhält.

Während bis vor einigen Jahren die Klimatisierung von Räumen hauptsächlich im gewerblichen Bereich stattfand, sind es inzwischen immer mehr Menschen, die auch ihre private Wohnung oder ihr Eigenheim klimatisieren. Es gibt unterschiedliche Klimaanlagen für die Wohnung bzw. das Eigenheim und wir möchten in diesem Beitrag auf dieses Thema etwas näher eingehen.

Die Funktionsweise von Klimaanlagen

Klimaanlagen funktionieren grundsätzlich nach folgendem Prinzip: Die warme Luft wird angesaugt und im inneren der Anlage herunter gekühlt, bevor die so gekühlte Luft anschließend wieder in den Raum abgegeben wird. Hierbei bedienen sich die Anlagen sogenannter Kühlmittel.

Welche Arten von Anlagen gibt es?

Man kann diese beispielsweise danach unterscheiden, dass es fest montierte Anlagen gibt oder mobile Anlagen. Die letzteren finden eher bei Neubauten ihre Anwendung, da die nachträgliche Installation fest montierter Anlagen recht aufwendig sein kann.

Eine fest montierte Anlage arbeitet so, dass eine große Klimaeinheit zentral montiert wird und über Kanäle die einzelnen Räume versorgt werden.

Die mobilen Geräte werden auch Monoblock-Klimageräte genannt, weil alle Komponenten in einem Blockgerät verbaut sind. Die Geräte haben in der Regel Rollen und können so mühelos in den zu klimatisierenden Raum geschoben werden. Der bei diesen Geräten vorhandene Abluftschlauch leitet die warme Luft nach draußen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass man das Gerät in der Nähe eines Fensters platziert.

Split-Klimageräte

Diese bestehen aus 2 Teilen, wobei sich ein Teil im Außenbereich befindet und ein Teil im inneren des Hauses bzw. der Wohnung. Beide Teile werden mit Leitungen verbunden, durch die Kältemittel fließen. Die Innengeräte werden in der Regel etwas unterhalb der Deckenhöhe montiert. Solche Geräte findet man häufig in Hotelzimmern vor.

Inverter Klimageräte

Der große Vorteil dieser Geräte besteht darin, dass diese weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Geräte. Auch ist der Geräuschpegel solcher Anlagen angenehmer. Inverter Geräte arbeiten nicht nur kostengünstiger, sondern erreichen die gewünschte Temperatur in der Regel auch schneller als Geräte mit Ein-Ausschaltung. Ist die Temperatur erreicht, sorgt die Elektronik dafür, dass die Leistung reduziert wird und die Temperatur gehalten wird. Es wird also immer nur so viel Leistung abgerufen, wie wirklich benötigt wird.

Multifunktionale Geräte

Moderne Klimageräte, sogenannte Multifunktionale Geräte, können nicht nur Kälte erzeugen, sie können ebenso zur Aufheizung eines Raumes eingesetzt werden. Auch diese geschieht über das Medium des Kältemittels. Die Funktionsweise ist dabei ähnlich wie bei einer Wärmepumpe.

Fazit

Moderne Klimageräte verbrauchen nicht so viel Energie wie vielleicht vermutet, da diese über eine intelligente Elektronik verfügen, die nur so viel Energie abruft wie benötigt wird.

Raumgröße und klimatische Verhältnisse müssen in die Betrachtung einbezogen werden, damit die Anlage zum Einsatz kommt, welche den Anforderungen am besten gerecht wird.
Vielleicht soll auch ein Aufheizfunktion vorhanden sein und ein multifunktionales Gerät wäre die Wahl.

Vor dem Kauf einer Anlage sollte man sich auf jeden Fall von einem Experten beraten lassen, um alle Aspekte zu berücksichtigen, um so das beste Gerät für den jeweiligen Einsatzfall zu finden.

Über den Autor

Raimund Hahn ist Diplom-Informatiker und hat an der Hochschule RheinMain, allgemeine Informatik studiert. Nach dem Studium war er 16 Jahre in der Softwarebranche tätig und hat während dieser Zeit seine ersten Unternehmen gegründet.
 
Sein analytisches Vorgehen beim Beurteilen von Projekten und sein profundes Wissen im Aufbau und der Analyse komplexer Strukturen wissen Unternehmer sehr zu schätzen.
 
Raimund Hahn gründete viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, die er zum Teil auch selbst geleitet oder beraten hat. Bis heute wurden von ihm mehr als 100 Publikationen im Bereich ITK veröffentlicht.