Raimund Hahn
Dezember 2, 2022

Nicht nur der Genuss eines guten Rums macht Freude, sondern Rum erweckt zugleich auch etwas Fernweh. Ist doch dieses köstliche Getränk untrennbar mit Puerto Rico, Barbados, der Karibik oder Dominikanischen Republik verbunden. Aber auch Cuba oder Kolumbien sind Länder, die guten Rum beheimaten. Es sei an dieser Stelle auch gesagt, dass diese nicht die einzigen Länder sind, die sich auf die Produktion von Rum verstehen.

Der meiste Rum, geschätzt ca. 80 %, wird allerdings in der Karibik produziert und so verwundert es nicht, wenn in vielen Spielfilmen, die in der Karibik gedreht wurden, der Rum nicht fehlen darf. Gerade in Seefahrer-Spielfilmen kommt die Besatzung ohne diese Getränk eigentlich nie zurecht und danach noch weniger.

Auch wurde der Sold der Seefahrer oft zu einem Teil in Rum ausgezahlt. Einige dieser Seefahrer waren sehr kritisch und prüften regelmäßig, ob der Rum, den sie erhalten haben, auch nicht mit Wasser gepanscht war. Hierzu haben die Seefahrer den Rum auf das Schießpulver gegossen und angezündet. Wenn der Rum genug Alkohol enthielt, ließ sich das Schießpulver problemlos anzünden, wenn nicht, dann gab es meist eine Menge Ärger.

Wo bekomme ich guten Rum her?

Tatsächlich gibt es auch heute noch Berufe, wo ein festes Kontingent an Getränken zum monatlichen Lohn dazugehört, denken Sie an die Bierbrauer. Allerdings was Rum betrifft, so ist mir diesbezüglich nichts bekannt. Also schauen Sie doch mal im Internet, was dort im Fachhandel angeboten wird. Die Auswahl ist riesig und man dort wirklich guten Rum kaufen, und zwar aus aller Welt.

Wie wird Rum hergestellt?

Der Grundstoff für Rum ist das Zuckerrohr. Nach der Ernte der Pflanzen, werden die Zuckerrohrstangen gesäubert und zerkleinert. Anschließend wird diese Masse gepresst und liefert den kostbaren Saft, der für die weitere Verarbeitung dient. Diese Art der Zubereitung bring in der Regel frische und fruchtige Noten in den Rum.  

Aber auch sogenannte Melasse als Endprodukt der Zuckerproduktion, kann für die Zubereitung verwendet werden. Bei letzterem entstehen nach dem Destillieren meist schwerere, und gehaltvollere Rumvarianten.

Als weitere Zutat kommt Wasser und Hefe dazu. Die Maische, so nennt man nun die Mischung, wird nun zum Gären gebracht. Hierdurch entsteht Alkohol und im nächsten Schritt, der Destillation wird der Alkohol mit seinen Aromen, von Wasser getrennt. Je nach Anlage werden unterschiedlichste Aromen aufgefangen. So entstehen unter anderem die vielen Sorten des Rums und kein Rum schmeckt gleich.

Welche Arten gibt es?

Grundsätzlich kann man zwischen dunklem, goldfarbenen und weißen Rum unterscheiden. Die Farbe entsteht in der Regel durch die Dauer der Lagerung in Holzfässern. Weiterhin unterscheidet den Rum die Höhe des Alkoholgehaltes und auch die Art der Zubereitung. Es gibt Rum, dem man Gewürze wie Pfeffer oder Zimt zufügt. Auch Karamell ist eine gern genommene Zutat.

Wie wird der Rum getrunken?

Man könnte sagen, das ist doch ganz einfach, und zwar so wie man halt ein Getränk trinkt. Man kann dieses köstliche Getränk pur trinken. Genießer aber unterscheiden hier zwischen purem Genuss oder Rum auf Eis.

Er ist auch eine beliebte Zutat für Cocktails und schließlich wird er gerne mit Cola getrunken. Auch ist die Form der Darreichung zu beachten. Ein stylischer Tiki-Ton-Becher kommt meist sehr gut an. Es gibt aber auch nicht wenige, die ihren Rum gerne in einen guten Kaffee gießen und so die Geschmacksnerven verwöhnen.

Genießen

Ein besonderes Erlebnis ist der Genuss des Rums direkt und frisch aus dem Holzfass. Diese Variante gehört zu einem karibischen Urlaub eigentlich dazu, zumindest bekommt man ihn dort gewöhnlich besonders kredenzt. Es ist ähnlich, wie bei einem korrespondierenden Wein zum Essen, in einem schönen Lokal.

Man muss aber nicht gleich in die Karibik fliegen, um einen guten Rum zu verkosten. Mit den geeigneten Trinkgefäßen, einem schönen Ambiente und am besten im Kreise von guten Freunden schmeckt der Rum garantiert auch zu Hause.

Über den Autor

Raimund Hahn ist Diplom-Informatiker und hat an der Hochschule RheinMain, allgemeine Informatik studiert. Nach dem Studium war er 16 Jahre in der Softwarebranche tätig und hat während dieser Zeit seine ersten Unternehmen gegründet.
 
Sein analytisches Vorgehen beim Beurteilen von Projekten und sein profundes Wissen im Aufbau und der Analyse komplexer Strukturen wissen Unternehmer sehr zu schätzen.
 
Raimund Hahn gründete viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, die er zum Teil auch selbst geleitet oder beraten hat. Bis heute wurden von ihm mehr als 100 Publikationen im Bereich ITK veröffentlicht.