Raimund Hahn
Februar 2, 2024

Wenn es um Hautpflege geht, spielt die Wahl der passenden Produkte eine wichtige Rolle für das Erreichen einer gesunden und strahlenden Haut. Der Markt bietet eine Vielzahl an Optionen, doch die Entscheidung zwischen Gelen und Cremes kann manchmal verwirrend sein. Hier wird erörtert, warum es essentiell ist, Produkte zu wählen, die dem eigenen Hauttyp entsprechen, und wie Gels und Cremes unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen können.

Verständnis der Grundlagen: Die Zusammensetzung von Gelen und Cremes

Gels enthalten als Basis oft Alkohol oder Wasser und unterscheiden sich dadurch grundlegend von Cremes. Sie sind bekannt für ihre leichte und transparente Beschaffenheit, was sie besonders schnell einziehend macht. Aufgrund ihres meist hohen Wasseranteils versorgen sie die Haut mit Feuchtigkeit, ohne dabei die Poren zu verstopfen oder einen öligen Film zu hinterlassen.

Cremes hingegen setzen sich aus einer Mischung von Ölen und Wasser zusammen, wobei Emulgatoren dazu verwendet werden, um eine homogene Konsistenz zu erreichen. Diese reichhaltigeren Texturen ermöglichen es, dass die Haut intensiv mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt wird, was vor allem bei trockener oder strapazierter Haut von Vorteil ist.

Die Unterschiede zwischen Ölen, Gelen und Cremes

Öle werden in der Hautpflege wegen ihrer reinen, unverdünnten Form geschätzt, die aus verschiedenen Pflanzen- und Samenextrakten gewonnen wird. Ein Beispiel hierzu ist das Rizinusöl, das aus dem Samen des Wunderbaumes, Ricinus Communis gewonnen wird. Behandelt man dieses Öl mit Wasserstoff, so erhält man hydriertes Rizinus-Öl, bzw. Castor Oil.

Im Gegensatz zu Gelen und Cremes, die Wasser als Hauptbestandteil nutzen und somit schneller in die Haut einziehen, bieten Öle eine intensive Pflege durch ihre Lipide, welche die Hautbarriere stärken und die Feuchtigkeit in der Haut einschließen. Da sie jedoch keine wasserbasierten Inhaltsstoffe enthalten, können Öle einen dünneren Schutzfilm auf der Haut bilden, der besonders bei öliger und Mischhaut berücksichtigt werden sollte.

Die Bedeutung der Hauttypenanalyse vor der Produktauswahl

Jeder Hauttyp hat spezifische Bedürfnisse, die durch die richtige Auswahl von Hautpflegeprodukten besser erfüllt werden können. Eine fettige Haut wird durch leichte Gelsorten, die keine zusätzlichen Öle beinhalten, profitieren, während trockene Haut eine reichhaltige Creme benötigt, die Feuchtigkeit einschließt und die Hautbarriere stärkt.

Personen mit empfindlicher Haut sollten nach Produkten suchen, die hypoallergen sind und Reizungen minimieren. Daher ist es wichtig, seine Haut regelmäßig von einem Dermatologen analysieren zu lassen und Produkte zu wählen, die den Zustand und die spezifischen Anforderungen der Haut am besten unterstützen.

Vorteile von Gel-Formulierungen für die ölige Haut und Mischhaut

Gel-Formulierungen bieten für Personen mit öliger Haut und Mischhaut diverse Vorteile. Ihre leichte Konsistenz ermöglicht es der Haut, das Produkt schnell zu absorbieren und führt nicht zu einem Glanz oder schweren Gefühl, das oft mit Cremes verbunden ist. Zudem neigen Gels seltener dazu, die Poren zu verstopfen – ein bedeutender Aspekt für ölige Hauttypen, die zu Aknebildung neigen. Sie sind effektiv darin, der Haut eine ausgewogene Hydration zu liefern, ohne überschüssiges Öl zu produzieren. Dies trägt dazu bei, das Erscheinungsbild eines ungleichmäßigen Hautbildes zu verbessern und einen mattierten Teint zu fördern, der für Menschen mit öliger und Mischhaut wünschenswert ist.

Der Nutzen reichhaltiger Cremes für trockene und empfindliche Haut

Cremes mit einer reichhaltigen Textur sind besonders vorteilhaft für Personen mit trockener oder empfindlicher Haut, da sie intensiv Feuchtigkeit liefern und die natürliche Schutzbarriere der Haut stärken. Sie enthalten oft Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin und Pflanzenöle, die dazu beitragen, Feuchtigkeit zu binden und die Haut im Laufe des Tages geschmeidig zu halten.

Personen, die zu einem Ekzem oder Rötungen neigen, können durch die beruhigende Wirkung dieser Cremes eine Linderung der Symptome erfahren. Die reichhaltigen Formulierungen bieten einen langanhaltenden Schutz gegenüber Umwelteinflüssen und verhindern das Gefühl von Spannung und Trockenheit, was sie zu einem wesentlichen Bestandteil der Hautpflegeroutine für diesen Hauttyp macht.

Kombination verschiedener Produkte: Kann man Gels und Cremes zusammen verwenden?

Die Kombination von Gels und Cremes in einer Hautpflegeroutine kann für bestimmte Hauttypen von großem Nutzen sein. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Produkte in der richtigen Reihenfolge aufgetragen werden. In der Regel sollten leichtere Formulierungen wie Gels zuerst verwendet werden, da sie schneller einziehen. Cremes, die meist eine schwerere Textur haben, können anschließend aufgetragen werden, um zusätzliche Feuchtigkeit zu spenden und die Inhaltsstoffe des Gels einzuschließen. Diese Methode kann insbesondere bei Menschen mit Mischhaut hilfreich sein, wo verschiedene Gesichtspartien unterschiedliche Bedürfnisse haben – beispielsweise eine ölige T-Zone, während die Wangen trocken sind. Somit kann der individuelle Hauttyp, bzw. die Gesundheit gezielt und wirksam gepflegt werden.

Über den Autor

Raimund Hahn ist Diplom-Informatiker und hat an der Hochschule RheinMain, allgemeine Informatik studiert. Nach dem Studium war er 16 Jahre in der Softwarebranche tätig und hat während dieser Zeit seine ersten Unternehmen gegründet.
 
Sein analytisches Vorgehen beim Beurteilen von Projekten und sein profundes Wissen im Aufbau und der Analyse komplexer Strukturen wissen Unternehmer sehr zu schätzen.
 
Raimund Hahn gründete viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, die er zum Teil auch selbst geleitet oder beraten hat. Bis heute wurden von ihm mehr als 100 Publikationen im Bereich ITK veröffentlicht.