Raimund Hahn
Oktober 2, 2024

Nüsse gelten als gesunde Snacks, die eine Vielfalt an wertvollen Nährstoffen liefern. Obwohl sie hauptsächlich aus Fett bestehen, enthalten sie auch nennenswerte Mengen an Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Eine Handvoll gesunde Nüsse pro Tag, etwa 20 Gramm, wird als empfohlene Verzehrmenge angesehen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die positiven Auswirkungen von Nüssen auf das Herz-Kreislauf-System, die Blutfettwerte und das Körpergewicht. So zeigt eine Studie der Yale University Prevention Research Center, dass der Konsum von Nüssen die Gewichtsabnahme begünstigt. Regelmäßiger Nussverzehr kann zudem Entzündungen im Körper reduzieren und das Risiko für koronare Herzkrankheiten sowie Krebs senken.

Zu den besonders nährstoffreichen Nusssorten zählen Walnüsse, Erdnüsse und Mandeln. Walnüsse punkten mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen, während Erdnüsse den Cholesterinspiegel günstig beeinflussen können. Mandeln wiederum beugen Herzkrankheiten vor und wirken der Zellalterung entgegen. Auch Haselnüsse, bekannt für ihre Vorteile für die Gehirnfunktion, sowie Macadamia-Nüsse mit ihren Verdauungsvorteilen, bereichern einen gesunden Speiseplan.

Warum sind Nüsse so gesund?

Nüsse gelten als wahre Nährstoffbomben und liefern trotz ihres hohen Fettgehalts eine Fülle an gesunden Inhaltsstoffen. Die meisten Nüsse enthalten einen geringen Anteil an Kohlenhydraten, dafür aber hochwertiges pflanzliches Eiweiß, das eine hervorragende Alternative zu tierischen Proteinquellen darstellt. Zudem punkten Nüsse mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, die als gesunde Fette bekannt sind und sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken können.

Neben den gesunden Fetten überzeugen Nüsse mit einem beachtlichen Spektrum an Vitalstoffen. Sie liefern wichtige B-Vitamine, Vitamin E sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink und Selen. Besonders hervorzuheben ist der Ballaststoffgehalt von durchschnittlich 10 Gramm pro 100 Gramm Nüsse. Ballaststoffe fördern nicht nur die Verdauung, sondern können auch zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen und das Sättigungsgefühl verlängern.

Ein weiterer Pluspunkt von Nüssen sind die enthaltenen Polyphenole. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien und schützen den Körper vor oxidativem Stress. Besonders Pekan- und Walnüsse glänzen mit Spitzenwerten von über 1.500 Milligramm Polyphenolen pro 100 Gramm. Studien deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verringern sowie Stress abbauen kann.

Aufgrund ihrer Nährstoffdichte und der gesundheitsfördernden Eigenschaften zählen Nüsse zu den wertvollsten pflanzlichen Lebensmitteln. Experten empfehlen den täglichen Verzehr einer Handvoll Nüsse, was etwa 25 Gramm entspricht, um von den vielfältigen Vorteilen zu profitieren. Dabei sollte man ungesalzene und naturbelassene Nüsse bevorzugen, um den größtmöglichen Nutzen für die Gesundheit zu erzielen.

Die gesündesten Nusssorten und ihre Nährstoffe

Jede Nusssorte hat ihr eigenes Nährstoffprofil und bietet spezifische gesundheitliche Vorteile. Walnüsse zeichnen sich durch den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren unter den Nüssen aus. Sie enthalten zudem reichlich Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, B-Vitamine und Vitamin E. Mit einem Fettanteil von 60-70% bestehen Walnüsse hauptsächlich aus gesunden Fetten.

Erdnüsse, die botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten zählen, punkten mit einem hohen Gehalt an Magnesium, Eisen und Zink. Sie gehören zu den magnesiumreichsten pflanzlichen Nahrungsmitteln. Paranüsse haben ebenfalls einen hohen Fettanteil, liefern aber vorwiegend ungesättigte Fettsäuren. Sie sind sehr selenhaltig und enthalten viel Magnesium, Eisen, Zink, Calcium, Phosphor und Vitamin E.

Cashewkerne sind reich an B-Vitaminen, Vitamin K sowie Mineralstoffen wie Magnesium, Kupfer, Eisen, Phosphor und Kalium. Zudem liefern sie die Aminosäure Tryptophan, die zur Herstellung von Serotonin und Melatonin benötigt wird. Macadamianüsse gehören zu den fettreichsten und ballaststoffreichsten Nüssen. Sie enthalten viele B-Vitamine, Vitamin E sowie Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Selen und Kalium.

Mandeln stechen durch ihren hohen Gehalt an Magnesium, Calcium und Vitamin E hervor. Mit einem Eiweißanteil von 25% übertreffen sie sogar Fleisch als Proteinquelle. Das enthaltene Vitamin E wirkt der Zellalterung entgegen und hat eine krebsvorbeugende Wirkung.

Um ein breites Spektrum an Nährstoffen zu erhalten, empfiehlt es sich, verschiedene Nusssorten in die Ernährung zu integrieren. Durch den Verzehr von täglich einer Handvoll gemischter Nüsse lässt sich laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

Fazit

Nüsse sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung. Trotz ihres relativ hohen Fettgehalts bieten sie eine Fülle an wertvollen Nährstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Verschiedene Nusssorten wie Mandeln, Walnüsse, Cashewnüsse und Paranüsse enthalten hochwertiges Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe sowie eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Nährstoffe tragen dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, den Cholesterinspiegel zu regulieren, Entzündungen zu reduzieren und die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern.

Um die gesundheitlichen Vorteile von Nüssen optimal zu nutzen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den täglichen Verzehr einer Handvoll Nüsse (ca. 25-30 g). Beim Kauf sollte auf Qualität und Herkunft geachtet werden, wobei ungesalzene Bio-Nüsse ohne Zusätze zu bevorzugen sind. Nüsse lassen sich vielfältig in die Ernährung integrieren, sei es als Snack zwischendurch, als Topping für Salate und Müslis oder als Zutat beim Backen und Kochen.

Über den Autor

Raimund Hahn ist Diplom-Informatiker und hat an der Hochschule RheinMain, allgemeine Informatik studiert. Nach dem Studium war er 16 Jahre in der Softwarebranche tätig und hat während dieser Zeit seine ersten Unternehmen gegründet.
 
Sein analytisches Vorgehen beim Beurteilen von Projekten und sein profundes Wissen im Aufbau und der Analyse komplexer Strukturen wissen Unternehmer sehr zu schätzen.
 
Raimund Hahn gründete viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, die er zum Teil auch selbst geleitet oder beraten hat. Bis heute wurden von ihm mehr als 100 Publikationen im Bereich ITK veröffentlicht.